Irgendwie amüsantes aus der Ärzte-Zeitung:
Richten Gebete für kranke Menschen Schaden an?
Überraschendes Ergebnis einer Studie mit 1800 Bypass-Patienten / Nach religiösen Fürbitten bei 14 Prozent der Patienten mehr Komplikationen
[...] Jüngstes Ergebnis dieses seltsam ernsten und doch zugleich pragmatisch-unbeschwerten Umgangs mit dem Religiösen ist eine große Studie mit dem Namen STEP, die auch in Deutschland in den letzten Wochen für Schlagzeilen gesorgt hat. Untersucht werden sollte, welchen Nutzen Gebete für Patienten nach einer Bypass-Operation haben. Teilgenommen an der Studie haben genau 1802 Patienten an sechs US-amerikanischen Kliniken.
Dabei ging es allerdings nicht um Gebete, die von den Patienten selbst gesprochen werden. Daß sowas nützlich sein könnte, würde niemanden besonders überraschen. Auch nicht die Gottesfernen im säkularen alten Europa. Denn daß Beten und Gottvertrauen, ähnlich wie viele andere Kontemplationsmaßnahmen und Gewißheiten, zu innerer Ruhe führen können, was weniger Streß bedeutet und damit der Heilung zuträglich ist, ist ja eine Binsenweisheit.
Nein, es ging in STEP um Gebete, die von anderen Leuten für Patienten gesprochen wurden, wobei diese anderen Leute die Patienten noch nicht einmal kennen durften. Womit es hier um einen grundlegend anderen Wirkzusammenhang geht als bei der Sache mit der selbst herbeigeführten inneren Ruhe. [...]
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Mittwoch, 5. Juli 2006
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