Sonntag, 17. September 2006

Henschel, Gerd - Gossenreport

Henschel, Gerd - Gossenreport: Betriebsgeheimnisse der Bild-Zeitung

Für eine etwas umfangreichere Vorstellung bitte HIER klicken.

Absolute Pflichtlektüre für Bildverweigerer und solche, die noch einen kümmerlichen Rest von Moral und Ethik in ihren Eingeweiden verspüren.

ZITAT Produktbeschreibung
»In der »Bild«-Zeitung, Springers ordinärstem Bumskontaktblatt, haben nach dem Niedergang der Apo nicht nur »Telefonsexschlampen« und »Titelmiezen«, sondern auch grüne Minister und ehedem linksgestrickte Ex-Juso-Chefs ihre Reize dargeboten. Sogar im Vatikan geht der Chefredakteur der europaweit meistgelesenen Fickgeschichtenzeitung mittlerweile ein und aus, und im Zölibat lebende Bischöfe geben sich, um an der Macht von »Bild« schmarotzen zu dürfen, zu Interviews her, die neben Puff-Annoncen erscheinen. »Bild« regiert. Daran wird auch dieses Buch nichts ändern. Es ist nicht mehr und nicht weniger als ein Denkmal, für die Nachgeborenen, die erschaudernd zur Kenntnis nehmen werden, wie entsetzlich dreckig es in der Mediengosse des frühen 21. Jahrhunderts zugegangen ist.

Die Bild-Zeitung ist ein ehrloses Klatschblatt, eine üble Sexualkloake. Das jedoch ist nicht der Skandal. Der Skandal ist, daß Politiker und andere Spitzen der Gesellschaft mit diesem Blatt paktieren. In einer furiosen Abrechnung zeigt Gerhard Henschel, daß jeder sich selbst desavouiert, der mit diesem Blatt zusammenarbeitet. »Wer einen konkreten und aktuellen Beitrag zur Werte-Debatte lesen will, der sollte den brillanten Essay studieren, den der Schriftsteller Gerhard Henschel unter dem Titel "Von Tag zu Tag wird's schmutziger" über Bild als Kulturproblem veröffentlicht hat.« Gustav Seibt, Süddeutsche Zeitung«


Auf der Webseite von Booking-HH ist eine Leseprobe bereitgestellt, aus der ich noch kurz etwas zitieren möchte:

ZITAT Leseprobe
»In Bild gurgelt der Gully obszön vor sich hin. Wer in dieses Abflussrohr hinabsteigt, der hat seinen Geist aufgegeben. Wer Bild als Kolumnist oder als Interviewpartner dient, der ist ethisch gerichtet und hat seinen intellektuellen und moralischen Bankrott erklärt. Und wer, wie Gerhard Schröder es getan hat, einen ausländischen Staatsgast zum gemeinsamen Bild-Interview willkommen heißt, der sollte sich die Frage vorlegen, ob es nicht anständiger gewesen wäre, den Gast in einem gut geführten Bordell zu begrüßen als in Kai Diekmanns dreckiger Sexual-Nachrichtenkaschemme.«

Die Quintessenz ist für mich: »Wer Bild als Kolumnist oder als Interviewpartner dient, der ist ethisch gerichtet und hat seinen intellektuellen und moralischen Bankrott erklärt.«

Mehr Informationen bei Booking-HH ...

LINKS
- Buch: Henschel, Gerd - Gossenreport
- Kritik in der SZ: Die Sozialisierung des Schnüffelns
- Bildblog

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